Was ist gewaltfreie Kommunikation ?
Die Gewaltfreie Kommunikation wurde von dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelt. Sie gehört inzwischen zu den weltweit am meisten verbreiteten Methoden der Gesprächsführung, des Konfliktmanagements, der Mediation – der Vermittlung. Ein Netz von Gruppen und Initiativen arbeitet mit GfK in Schulen, im Justizbereich, in Unternehmen, in Non-profit- Organisationen und zunehmend im Profitbereich. Überall geht es darum, eine Kultur des miteinander zu entwickeln, welche die Bedürfnisse eines jeden Menschen erkennt und in den Mittelpunkt stellt.
Die Gewaltfreie Kommunikation hilft dabei, unseren sprachlichen Ausdruck und unsere Art zuzuhören, umzugestalten. Wir werden darin unterstützt, Zugang zu einer Sprache, die auf Mitgefühl, Offenheit und Klarheit beruht, zu entwickeln.
Es geht um Zugänge, die uns ermöglichen, sowohl uns unmittelbar und klar auszudrücken und gleichzeitig anderen Menschen eine wertschätzende Aufmerksamkeit zu schenken, die Neugier und Kontakt anregt.
Im Zentrum der GfK stehen
drei Fähigkeiten:
Die Fähigkeit zur Selbsteinfühlung
Die Fähigkeit, sich authentisch auszudrücken
Die Fähigkeit, empathisch zuzuhören
Das 4-Stufenmodell der GfK hilft uns, diese Fähigkeiten zu entwickeln.
Durch sie können wir lernen, Bewertungen von Beobachtungen zu unterscheiden (1) mitzuteilen, wie wir uns fühlen (2). Wir lernen unsere Bedürfnisse kennen (3) und sind dadurch in der Lage, den Anderen mitzuteilen, was wir konkret brauchen (4).
Dadurch wird eine Gesprächskultur eröffnet, in der unsere emotionale Intelligenz wieder greifen kann.
Es sind vier Schritte, die eine andere Welt eröffnen. Die GfK ist weniger eine Technik, die es zu erlernen gilt. GfK ist ein Instrument, um eine Haltung zu verinnerlichen, die grundlegend den Umgang mit sich und anderen verändert.